
Gisela geb. Gräfin von der Schulenburg
führte die Geschäfte auf Bodenstein für ihren Sohn Heinrich Jobst. Leider fiel er 1945, wenige Tage vor Kriegsende, so dass alle Verantwortung auf Gisela blieb. Gisela führte die Familie und die Burg durch die schweren Zeiten der Weltwirtschaftskrise und der nationalsozialistischen Diktatur. Über ihre Unterstützung des Widerstandes des 20. Juli und ihrem Einsatz für verfolgte Juden sind nur wenige schriftlichen Zeugnisse erhalten geblieben. Gisela musste schließlich ebenso wie ihre Schwiegertochter und Enkelsohn in die westliche Besatzungszone fliehen. Von hier aus erreichte sie, dass der Bodenstein von der evangelischen Landeskirche übernommen wurde.
Gräfin Gisela starb 1972 in Neubeuern am Inn, wo sie zusammen mit ihrer Tochter lebte.