Burgsaal

Er ist nach seinem Erbauer Heinrich Jobst benannt. Er besitzt eine vielfältig gegliederte, schwere Stuckdecke, in der neben den verschiedenen Darstellungen von Vögeln, Blumen usw., die Wappen und Portraits von Heinrich Jobst und Anna Susanna, geb. von Barby zu sehen sind. Ganz offensichtlich ist die Innenarchitektur ds Saales stark von niederländisch beeinflußt, was sich noch heute an der Form der Fenster und besonders an der Art und Gestaltung des Stuckes ablesen läßt. Man darf davon ausgehen, dass der Saal zu seiner Entstehungszeit der Pracht der Decke entsprechend vertäfelt war, was an den beiden original erhaltenen Fensterleibungen noch zu erkennen ist. Auch die sonstige Ausstattung mit Gemälden und Möbeln dürfte der Größe und der barocken Fülle des Raumes entsprochen haben. An der Stirnwand waren ursprünglich vermutlich die beiden lebensgroßen und ganzfigurigen Portraits der Erbauer angebracht, welche bis 1945 an anderer Stelle im Schloss erhalten geblieben waren. Georg Ernst Levin hatte diesen Saal um 1805 leider aufgegeben indem er zwei Wände einzog, um Platz für die gesammelten Gemälde und Gästezimmer für seine zahlreichen Gäste zu gewinnen. Im Zuge der Restaurierung von 1991 – 1994 wurde dieser Saal weitgehend in seinem ursprünglichen Zustand wiederhergerichtet. Dabei wurde hinter dem Mauerwerk der große Barockkamin gefunden und an alter Stelle wiederaufgebaut. Der Burgsaal wird nun für Konzerte, Feiern und andere größere Veranstaltungen genutzt.

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